Die Böögenzunft Nüderef hat am vergangenen Samstag im Restaurant Gormund ihre GV abgehalten, zu dem sie die Dorfbevölkerung generös zum Nachtessen eingeladen hat. Das neue Zunftmeisterpaar heisst Astrid und Pesche (Astrid und Peter Imbach aus Neudorf).
Präsidentin Kerstin Münkel führte gut gelaunt durch eine kurzweilige GV, die von einem feinen, währschaften Essen begleitet wurde. Es waren einige mit der Böögenzunft freundschaftlich verbundene und ehemalige Mitglieder zugegen, und sage und schreibe 13 ehemalige Zunftmeister, mit „Funki“ als dem Erfahrensten unter ihnen. Armin Ottiger wurde nach sieben intensiven Jahren im Vorstand verabschiedet und herzlich verdankt. Der Böögenball findet wie gewohnt zwei Freitage vor dem Schmudo, am 3. Februar 2023, statt. Anstelle der Uslompete am Fasnachtsdienstag findet neu am Samstagnachmittag, 4. Februar, die Kinderfasnacht in Zusammenarbeit mit dem Familientreff statt. Zusätzlich geht die Seniorenfasancht wieder in die Organisation des Aktiven Alters vom Frauenverein zurück.
Erstmals Zunftmeisterpaar
Anschliessend wurde das Zunftmeisterpaar 2023 bekanntgegeben. Mit Pesche und Astrid Imbach hat man ein bekanntes Paar gefunden und präsentieren dürfen. Erstmals in der Geschichte ist es ein Zunftmeisterpaar. Die Böögenzunft geht also total mit der Zeit. Judith und Piru I. sind das neue Weibelpaar. Für Kontinuität ist also gesorgt, nach der extrem gelungenen Fasnacht 2022 bestimmt ein guter Schachzug …
Sie alle feiern die kommende Fasnacht unter dem Motto «ESAF NÜDEREF 2023: Eifach schwongvoll ad Fasnacht.» Unzählige Protagonisten liefen in die Gormund-Arena ein: Fahnenschwinger, Sennen, Trychler, Jodler und auch «fleischigi Läbendpriise und knackigi Ehredame».
Adi „Atze“ Wüthrich moderierte den vorfasnächtlichen Festakt. Atzes beste Sprüche:
«Bem Joduchörli Vögalimöösli heds auso es paar traumhafti Wyberhögge drondert. Hebid üch a de Bänk, jetz gods id Glänk!»
«Danke, chönd de Pamier wieder abzieh. Us nächschts darf ich üch en Ehregascht aasäge. Sie chond os de Romandie, überbrückt de Röschtigrabe is Michelsamt: die hochachtigsvolli Madame Josette de la Lutte!»
«Ech ha so Lüt eifach gärn, wo total sinnlosi Onderhautige Sinn ergäbid.»
«Mier chönd au e Läbigpriis bestune. Är bringt es stolzes Gwicht uf d’Woog, hed e stattlichi Scholterhöchi ond zudem e guete Klauesatz, jetz hemmer gnueg vom Zöchter gret.»
«Dänkid bitte ad Omwält: Trennid höt obe de Alkohol suber vom Glas. Merci.»
Das «Joduchörli Vögalimöösli» hatte einen bejubelten Auftritt. Den Vogel abgeschossen hat dann tatsächlich der Ehrengast aus der Romandie, Madame Josette de la Lutte, die eine zum Schiessen komische Festrede hielt.
Auch Pesche hielt eine launige, pointenreiche Rede. Er plauderte aus einer Unterhaltung mit seiner Astrid, bereits spät abends im Bett, als er sie fragte, ob er es denn machen soll. Astrid sagte ihm: «Jetzt oder nie! Für die nächste Fasnacht bin ich dabei, nachher nicht mehr.» Da kam Pesche etwas in Zugzwang, Astrid hatte wieder mal für ihn entschieden …
Nach der GV ging es beim Zunftmeisterpaar zu Hause mit dem Feiern weiter, bis in die frühen Morgenstunden. Was sich da noch alles zugetragen haben mag …
Die Vorfreude auf die Fasnacht 2023 ist so richtig lanciert, Nüderef ist sowas von parat…
Zum Fotoalbum GV 2022 (Link)